Feuerwehr

Schwarzenbek

schwerer VU

Dienstag, 15.05.2001 18:18

Einsatzort: BAB24 , 21493 Schwarzenbek
Schleife: -
  Fahrzeuge: MZF, RW 2

Die Melder der FF Schwarzenbek piepten am Dienstagabend um 18.30 Uhr. Parallel dazu wurde die FF Kasseburg über Sirene alarmiert, ebenso gab es Alarm für die RTW-Besatzungen aus Lanken und Mölln, das NEF aus Geesthacht, die SEG des DRK-Ortsvereins Schwarzenbek und den Rettungshubschrauber "Christoph Hansa" aus Hamburg.

Der Grund: Schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 24 (Hamburg - Berlin) in Höhe Kasseburg. Der Fahrer eines unbeladenen Sattelaufliegers (Muldenkipper) hatte das Stauende vor einer Baustelle (sechs Kilometer Stau) übersehen. Die Mercedes-Zugmaschine rammte nachAngaben der Autobahnpolizei einen Nissan Kombi und walzte das Fahrzeug nieder. Danach raste die Zugmaschine seitlich gegen den Auflieger eines polnischen Sattelzuges und anschließend auf das Heck eines davor stehenden Lastwagens mit Anhänger, der mit Blähton-Steinen beladen war. Der Kombi-Fahrer und der Unfallversursacher wurden bei dem Unfall in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Die Rettung des Nissan-Fahrers dauerte nur wenige Minuten, die Rettung des Unfallversursachers gestaltete sich schwieriger. Mit Schere und Spreizer mussten Teile der um 90 Grad auf dem zerstörten Fahrgestell gedrehten Kabine entfernt werden, erst dann konnte der Mann befreit werden. Der Platz für die Einsatzkräfte war dabei eng, denn der Muldenkipper war seitlich auf den Standstreifen gerutscht. Links stand der mit Blähton beladene Lkw, rechts ging es eine bewachsene Böschung runter.Wie auch der Fahrer des Nissan erlitt auch der Lkw-Fahrer lebensgefährliche Verletzungen.

Hinter der Unfallstelle bildete sich ein mehr als zehn Kilometer langer Stau, die Bergung der Lastwagen dauerte bis 22 Uhr. Den Schaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 250.000 €. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr haben sich bereits auf ähnliche Unfälle eingestellt. Grund: Die A 24 soll in den kommenden drei Jahren jeweils in den Sommermonaten in drei Bauabschnitten komplett saniert werden. Die Strecke gilt ohnehin schon als gefährlichste Autobahn in Norddeutschland, täglich sind etwa 60.000 Fahrzeuge unterwegs. Für den starken Ost-West-Verkehr war die A 24 während des Baus vor der Grenzöffnung nicht ausgelegt, so dass die völlig marode Fahrbahn und der zerfahrene Untergrund erneuert werden müssen. Ein Polizist "Die Folge sind Staus, und deren Folge sehen wir ja hier."

 

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